Grundelangeln an der Saar
Seit einigen Jahren macht sich die Schwarzmundgrundel auch bei uns in der Saar und Mosel breit.
Dieser Fisch fühlt sich vor allem in kanalisierten Flüssen mit Steinschüttungen, welche er braucht
um sich in der Strömung zu halten, wohl. Bei Hegenfischen an Saar und Mosel stellte sich schon
öfters heraus das die
Angelkollegen welche die kleine Plagegeister gut und schnell befischen können oftmals bei
Hegefischen einen
deutlichen Vorteil haben, wenn die Weissfische einmal nicht in Beißlaune sind, was durchaus öfters
vorkommt.
Daher nahmen sich Johannes Niemierza, Christian Sartorius und Roman Kartes vom Team Mosella
Saarland vor einen Tag an der Saar bei Saarlouis speziell auf Grundeln zu fischen.
Zum ersten stellt sich die Frage welche Ruten verwenden wir?
Daraus resultierend, das die Grundeln vorallem im Bereich der Steinschüttung Leben (an denen Sie sich
gerne festhalten) und wir mit Montagen von 10-18gr fischen wollen, war klar das wir keine allzu feine Ruten
benutzen sollen.
Die Entscheidung fiel auf eine Rutenlänge von 3,70m und 4,30m aus der neuen Serie Prestige Competition
Speed Pole XT 2020G von der Firma Mosella. Diese Ruten wurden speziell für diese Art der Fischerei
entwickelt.
Wir können diese Ruten zum Grundelfischen nur Empfehlen. Leicht, dünn und es steckt richtig Kraft dahinter.
Nach der Rutenwahl machen wir uns daran unserer Fertigmontage zu montieren.
Die von uns verwendeten Montagen bestehen aus einer 18er-20er Hauptschnur,
Select Feeder - Kristallklar mit geringer Dehnung von Mosella, an der
ein Schwimmer von 10-15gr montiert wird. Bei stärkerer Strömung wie an der Mosel kommen auch Montagen
von bis zu 20gr zum Einsatz.
Als Bebleiung nahmen wir Kugelblei das mit Hilfe von 2-3 Bleischroten direkt über einem Wirbel gestoppt wird.
Die hohen Bleigewichte sind wichtig um schnell mit dem Köder auf den Grund zu kommen. Für die
Hakenbefestigung wird der Select Crane Wirbel mit Snap verwendet. Das hat den Vorteil den Haken schneller
wechseln zu können. Wir benutzten 14er Vorfächer in den Längen von 8-12cm mit Haken der Größe 12-14.Es ist von Vorteil einen
Haken mit einem langen Schenkel zu verwenden. Der Wiederhaken wird angedrückt dadurch wird das abhaken der Fische erleichtert.
Als Grundfutter einigten wir uns auf das neue Method SG von Mosella. Dieses,hochwertige, proteinreiche, dunkle mit Fischmehl
hergestellte Futter, ist für den Fang von großen Fischen wie Karpfen Schleie und Brassen entwickelt wurde, erwies sich als top Futter
für die Grundelangelei.
Roman entschied sich für eine Mischung von Method SG und Manic Carp (das Krebs und Fischmehl beinhaltet) von Mosella
zuverwenden.
Als Hakenköder kommen vor allem Maden zum Einsatz.
Aber nun zum Angeln.
Die Montagen wurden so ausgelotet, dass das Hauptblei gerade auf dem Grund liegt
bzw. kurz darüber schwebt,
da Grundeln Grundfische sind welche durch ihr eingeschränktes Schwimmverhalten sich
kaum vom Gewässergrund bewegen, in jedem Fall sollte hier der Haken auf Grund liegen.
Die Anfangsfütterung sah folgender Maßen aus, zu beginn wurden auf einer Distanz
zwischen 4-5m fünf Mandarinen große Ballen Futter geworfen welche zu dem mit einigen
toten Maden versetzt wurden. Hierbei sollte man jedoch nicht mit dem Lebendköderanteil
übertreiben da diese den Futterneid der Grundeln beeinträchtigen können, was zu
Fehlbissen führt.
Auf das Nachfüttern wurde von Johannes und Christian fast gänzlich verzichtet da dieses
der Erfahrung nach vor allem kleine Grundeln anzieht ( was sich als richtig heraus stellte )
welche die Großen verscheuchen, dafür wurden einige tote Maden geworfen welche
immer wieder den Fressreiz der Fische anregten welche sich in kaum zu fassenden Massen am Futterplatz aufhielten.
Bei Roman der öfter nachfüttert stellten sich nur noch kleine Grundel auf den Platz wobei Christian und Ich hin und wieder etwas
Größere fangen konnten. So konnte man bis zu 5 Fische pro Minute fangen welche trotz
des Versuches
die kleinen Fische zu umgehen jedoch eher klein ausfielen.
Noch ein Tipp. Wenn nach 5 Sekunden noch kein Fisch gebissen hat
sollte man die Montage kurz anheben und wieder fallen lassen.
Das dabei das Blei auf den Boden aufschlägt sollte nicht stören.
Es gibt Angler die der Meinung sind das dieses Geräusch das beim
aufschlagen des Bleies entsteht die Grundeln neugierig macht.
Am Ende kamen Gewichte sich zwischen 3.5- 6kg heraus wobei
Christian Sartorius die meisten Fische fangen konnte.
Vielleicht war Roman ( das Opachen unseres Teams ) etwas zu
langsam. Scherz.
Christian der diese Fischerei auf Grundeln das
erste mal machte hat es richtig Spaß gemacht.
Das Team Mosella Saarland wünscht Euch viel Spaß beim
Grundelfischen.
Verfasst von Johannes Niemierza